Eingewöhnungszeit

 

Die Eingewöhnungszeit ist eine wichtige Grundlage für das Gedeihen und Wohlbefinden des Kindes bei der Tagesmutter. Bitte nehmen sie sich 2-4 Wochen Zeit dafür!

 

Ich lege großen Wert auf Pünktlichkeit und darauf, dass sich die Mutter immer verabschiedet. Mit der sogenannten Berliner Methode funktionieren die ersten Tage sehr gut, die Kinder finden Vertrauen in die neue Umgebung und die Tagesmutter, beginnen sich wohl zu fühlen und werden so, in drei Phasen, langsam an die neue Situation herangeführt.

 

An den ersten drei Tagen,

sind die Eltern des Kindes mit dabei, es genügt meist sich eine Stunde bei der Tagesmutter aufzuhalten. Die Eltern sollten sich einen ruhigen Platz suchen und beobachten, die Tagesmutter versucht mit Spielen die Neugier des Kindes zu wecken. Wickeln, füttern usw. kann ruhig noch von den Eltern gemacht werden.

 

Am vierten bis siebenten Tag,

kommt es dann zu den ersten Trennungsversuchen, die, von der Situation abhängig, von einigen Minuten, bis zu einer halben Stunde dauern können. Die Verabschiedung muss immer klar und deutlich, aber kurz sein. Lässt sich das Kind nicht beruhigen, dann werden die Eltern zurückgeholt und verlassen für diesen Tag die Tagesmutter, auch wenn das Kind noch bleiben will.

 

Ab der zweiten Woche,

können die Trennungsphasen nach Absprache ausgeweitet werden, die Eltern sollten aber immer noch erreichbar sein. Das Kind gewinnt zunehmend Vertrauen und gewöhnt sich langsam daran, dass die Tagesmutter jetzt öfter im Tagesablauf des Kindes dabei ist, sie übernimmt dabei auch schon das Wickeln und Füttern. Man kann von einer erfolgreichen Eingewöhnungsphase ausgehen, wenn sich das Kind von der Tagesmutter trösten lässt, von sich aus auf die Tagesmutter zugeht und aktiv seine neue Umgebung erkundet.

 

Wenn eine längere Eingewöhnungszeit oder auch weniger Zeit erforderlich sind, wird dies individuell von der Tagesmutter mit den Eltern abgesprochen!